Interview mit Tim Schmidt, Heartbeat of the year
Romina: Tim, du hast auf dem diesjährigen Kickoff den Award „Heartbeat of the year 2022“ bekommen. Erzähl doch mal, wer bist du und was machst du bei VIADA?
Tim: Ich bin Tim Schmidt, komme ursprünglich aus Berlin und habe mich nach meinem Abitur dazu entschieden, Informatik zu studieren. Bis dahin haben mich Themen wie Software-Entwicklung und Betrieb nie tangiert. Allgemein war ich bis dahin nie so der Computer-Mensch, habe nie einen eigenen Computer zusammengebaut, nie Spiele gespielt oder Software entwickelt. Diese Leidenschaft kam dann erst während des Studiums so richtig zum Vorschein. Nach Abschluss meines Bachelor Studiums bin ich nun bereits seit 2 Jahren als Consultant bei der Viada und habe mich darüber hinaus letztes Jahr dazu entschieden, neben der Arbeit zusätzlich meinen Master in der Informatik nachzuholen. In meinem Studium habe ich mich größtenteils darauf fokussiert, wie mobile und verteilte Anwendungen sicher und elegant implementiert werden können. Der große Schwerpunkt hierbei war die IT-Security. Da die Ausfallsicherheit und der Betrieb von hochverfügbaren Anwendungen im Studium etwas kurz geraten ist, habe ich mich damals für eine Karriere im Bereich des Containerbetriebes als OpenShift Spezialist bei der Viada entschieden. Seitdem lerne ich täglich immer mehr über den sicheren Betrieb von Container auf Kubernetes und OpenShift.
Romina: Wieso arbeitest du gerne bei Viada? Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?
Tim: Was ich bei der Viada wirklich wertschätze, ist die intensive Nähe zu unserem Partner Red Hat. Das hätte ich so damals nie gedacht. Bevor ich hier angefangen habe, habe ich nie erfahren, welche Rolle Red Hat für die Welt der IT hat, was daran liegt, dass im Studium nicht wirklich gelehrt wird, wer die klassischen Big Player auf dem Markt sind. Ich wusste, dass wir Red Hat Premium Partner sind aber, dass wir eine so enge Verbindung zu Red Hat haben, hätte ich beim Berufseinstieg nicht gedacht. Das gehört auch zu den Gründen, die mich hier halten. Sie vertreten Innovation durch OpenSource und stützen Community-Projekte, was ich sehr gut finde und bei anderen BigPlayern halt oft vermisse. Ich hatte schon immer eine gewisse Faszination zum Thema Cloud und dadurch, dass Viada auch diese Cloud Technologien sehr stark vertritt, war das für mich damals ebenfalls ein großer Punkt hierher zu kommen. Ich bin damals viel durch Deutschland gereist, ich war in Köln, in München, in Berlin, aber die Viada war die erste Firma, die mich einfach persönlich abgeholt hat. Hier hatte ich das Gefühl, dass ich meinen inneren Hobby-Ingenieur, -Architekt und -Erfinder so richtig ausleben kann. Alle anderen Konzerne haben mich oft komische Sachen gefragt und wirkten oft sehr steif und unflexibel. Hier bin ich menschlich einfach schnell aufgenommen worden und wir haben uns während des Vorstellungsgespräches lustig unterhalten und da habe ich sofort gemerkt, dass hier die IT gelebt und geliebt wird. Außerdem wollte ich damals unbedingt ins Projektgeschäft, weil ich Angst davor hatte, dass in einem Konzern meine Lernkurve früh abflachen würde und ich schnell in eine Art „Daily Business“ zu kommen und regelmäßig den ganzen Tag darauf zu warten, dass etwas passiert. Ich wollte von Kunde, zu Kunde, zu Kunde, was mir bei der Viada geboten wird. In den zwei Jahren war ich bereits im Bankensektor, im Industriesektor, bei Berufsgenossenschaften, bei Cloud-Providern und bei Telekommunikationsanbietern und das gefällt mir am Projektgeschäft besonders gut.
Bei der Viada hat jeder seinen eigenen Schwerpunkt in den jeweiligen Technologien. Ich weiß genau, wenn ich Hilfe bei der Technologie XY brauche oder Input dazu benötige, zu welchen Kollegen ich gehen kann. Durch die vielen Experten in unterschiedlichen Gebieten haben wir ein sehr hohes gesammeltes Know-How in der gesamten Firma.
Außerdem liebe ich die Firmenevents. Nicht nur die Viada Days, alle zwei Monate, bei denen wir Squaschen gehen, aus Escaperooms entkommen oder andere lustige Abenteuer erleben, sondern auch bei anderen Events, wo wir oft einfach Spaß zusammen haben. Das hier ist schon mehr Familie und Freundschaft als Arbeit, das ist halt einfach so.
Romina: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Tim: Mein Arbeitstag beginnt in der Regel mit der Kaffeemaschine, auch wenn es ein Klischee ist. Es gibt auch Tage, wo ich mir mal einen Schwarztee mache oder Monate, in denen ich nur Tee trinke, aber Kaffee gehört schon zu meinem zentralen Bestandteil meiner täglichen Arbeit. Anschließend starte ich den PC, gucke die Mails durch und als OpenShift Consultant gucke ich mindestens alle 1-2 Tage auf dem OpenShift Blog und schaue, was gibt es neues, was gibt es für neue Features, es gibt oft neue Anleitungen, Ideen von anderen Red Hattern, die in kleinen Beiträgen auf dem Blog zusammengefasst sind. Unsere Hauptaufgabe ist es, Kundenprobleme zu lösen und diese bei Ihren Problemen zu beraten und zu unterstützen, womit ich dann meinen restlichen Tag verbringe. Das beinhaltet bei mir eigentlich alle Themen im Bereich Entwicklung und Betrieb mit OpenShift. Hier und da halte ich auch mal Trainings und Workshops zu diesen Themen. Der Tag endet meist mit einem Gespräch unter Kollegen und ab und zu auch gerne mal mit einem Bierchen.
Romina: Was macht Viada aus? Was verbindet dich mit Viada?
Tim: An vielen Ecken der Spaß und die Liebe zur IT, die auch viele hier in sich tragen. Es wird auch Kollegen geben, für die es ein 9-to-5-Job ist, aber wir haben wirklich viele Kollegen, die über einen normalen Arbeitstag hinaus sehr tiefe Faszinationen in sich tragen. Sei es der ein oder andere Kollege, der sein ganzes Zuhause automatisiert hat, oder andere, die auch außerhalb der Arbeit mir Kollegen private Projekte realisieren. Wir erarbeiten auch über die Arbeit hinaus neue Themen in bestimmten Themengebieten und überlegen, wie können wir Technologien fördern, die auch irgendwann anderen zur Verfügung gestellt werden können. Ich glaube, die Nähe und Liebe zur IT ist das, was vieles hier auszeichnet und was mich mit der Viada verbindet. Es ist eben kein großer anonymer Konzern, sondern eine familiäre Firma mit flachen Hierarchien und einem tollen Zusammenhalt. Ich bin nie allein in einem Projekt, weil ich immer alle Consultants im Rücken zu wissen glaube. Ich weiß noch, wie oft ich zu Beginn meiner Karriere panisch zu meinen Kollegen gelaufen bin, weil ich ein Problem hatte, welches ich nicht lösen konnte und durch deren langjährige Erfahrung konnten wir bisher immer jedes Problem lösen.
Romina: Was sind deine Ziele für das kommende Jahr mit Viada?
Tim: Ich werde in den nächsten Wochen noch meine Zertifizierungen zum OpenShift Administrator und OpenShift Entwickler angehen, dann habe ich auch die meisten von Red Hat gestellten Zertifizierungen zu Containern und OpenShift abgeschlossen. Zum Ende des Jahres werde ich noch meinen Red Hat Certified Engineer machen, damit ich mich nicht nur als Administrator und Entwickler, sondern auch als Engineer bezeichnen darf. Neben meinen Zertifizierungen ist ein weiteres Ziel weiterhin die Kunden so zufriedenzustellen und einfach Spaß an meinem Beruf zu haben. Wenn wir mit dem aktuellen Projekt durch sind, dann haben wir schon mal wieder sehr viel geschafft und gelernt.